Das Mehrfamilienhaus mit fünf Obergeschossen und dem Attikageschoss soll umfassend renoviert werden. Die 28 Wohnungen werden als Wohnheim für das Asylwesen genutzt. Im Erdgeschoss befinden sich ergänzend dazu ein Schulungsraum, eine kleine Küche, die Waschküche und zwei Büros für die Betreuer.
Alle Wohnungen erhielten neue Küchen und Bäder. Sämtliche Oberflächen der Zimmer wurden ebenfalls neu gemacht.
Die Fassade wurde gedämmt. Zusammen mit den neuen Fenstern erreicht die Gebäudehülle die heute geforderten Werte.
Der zurückhaltende Ausdruck des Gebäudes wurde in der Fassade und im Innern beibehalten.
Ziel einer Sanierung ist unter anderem die Spuren des Gebrauchs zu löschen. Das ist oft schade, da die Dinge beim Gebrauchen ihre eigene Geschichte und Identität kriegen. Die Liegenschaft steht nicht unter Denkmalschutz und eine dementsprechende Renovation wäre unverhältnismässig aufwändig. Um trotzdem nicht alle Vergangenheit spurlos zu tilgen haben wir aus vorgefundenen alten Aufklebern eine neue Geschichte geschaffen. Aus den vielen verschiedenen Deko-Blüemli der alten Bewohner haben wir neue Blumenbilder geschaffen. Die blaue Blume wird im neuen Treppenhaus zum Teil der Geschichte von der Sehnsucht nach der Ferne und der Wanderschaft.